Mein inoffizielles EM-Ziel ist doch noch erreicht worden: In der Grundannahme, dass die deutsche Nationalmannschaft (mittlerweile traditionell) am Ende ohnehin nicht gewinnt, hatte ich auf einen kroatischen Sensationssieg gehofft – mit anschließendem Transfer Gordon Schildenfelds für mindestens 18 Millionen zu Real Madrid, dem FC Barcelona oder Manchester City. Hat nicht ganz geklappt, aber knapp drei Millionen für einen Mann, den die Frankfurter Rundschau monatelang in ihrem Video-Blog nur Gordon Schildenkröte nannte, sind nicht so schlecht. Wobei mir persönlich der inoffizielle Spitzname „Flash Gordon“ besser gefallen hat. Manchmal kann Ironie so schön sein.
Natürlich ist Schildenfeld nicht immer ganz korrekt bewertet worden, weder von Fans noch von Journalisten. Jedoch: Sein Katastrophen-Auftritt in Paderborn hat heute fast schon Kult-Status, ebenso wie die Anzahl der Situationen, in denen er entweder körperlich oder geistig zu langsam war, um bei einem stabilen Zweitliga-Topteam gute Leistungen zu zeigen. Es war ja kein Zufall, dass die Eintracht im Winter mit Theofanis Gekas den prominentesten Spieler der Liga verkaufte, um mit Martin Amedick und Heiko Butscher gleich zwei weitere Innenverteidiger zu holen,
Schildenfeld hat seinen Anteil am Aufstieg gehabt – fehlen wird er der Eintracht dennoch nicht.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen